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10 Tipps, wie du das Beste aus deiner Nachhilfestunde herausholst

Ein Stift, ein Smartphone und Notizbücher liegen auf einem Schreibtisch

Zufriedene Schüler und Eltern sind als Nachhilfelehrer dein Hauptziel, denn wer zufrieden ist, kommt wieder und empfiehlt dich weiter. Deshalb haben wir hier die zehn wichtigsten Nachhilfe-Tipps, wie du deinen Nachhilfeunterricht erfolgreich und entspannt gestaltest, zusammengestellt.

 

1. Eine Umgebung zum Wohlfühlen schaffen

Viele Schüler verbinden mit Orten wie der Schule und dadurch dem Lernen allgemein negative Gefühle. Oft ist der Druck hoch, dass sie bessere Noten mit nach Hause bringen sollen, wodurch auch Angst entsteht. Aber auch Mitschüler und Lehrer bauen Druck auf.

Es kann also hilfreich sein, bereits bei der Terminverabredung auf die Bedürfnisse des Schülers einzugehen und ihn den Ort sowie die Zeit bestimmen zu lassen. Wichtig ist, dass ihr beide nach dem Gespräch wisst, wann und wo ihr euch trefft.

Ein guter Ort kann ein Arbeitsplatz in einer Bibliothek sein oder auch der Schreibtisch deines Nachhilfeschülers. Es sollte wenig Ablenkung geben und der Schüler sollte sich entspannen können. Außerdem ist es hilfreich, wenn ihr nebeneinandersitzen könnt, da du so leicht in den Unterlagen des Schülers zeigen kannst, was du erklären möchtest.

Sei pünktlich und gut vorbereitet vor Ort, dann hast du bereits den ersten Schritt zur erfolgreichen Nachhilfestunde geschafft. Zuverlässigkeit ist nämlich sowohl für die Eltern als auch den Schüler selbst essenziell, um dir als Nachhilfelehrer zu vertrauen.

 

2. Eine Beziehung zum Schüler aufbauen

Zu Beginn jeder Stunde plane ein paar Minuten ein, indem ihr eine Beziehung zueinander aufbaut. Ein entspanntes Gespräch über Hobbys oder andere Interessen des Schülers kann dabei helfen, das Eis zu brechen. Dadurch wird der Schüler bereit, Neues zu lernen. Zusätzlich erhält er so ein anderes Gefühl, als in der Schule, wo Druck und Angst zum Alltag gehören. Erzähl ruhig von dir und deinen beruflichen Hintergründen, wobei du gerne herausstellen kannst, weshalb du das Problemfach des Schülers liebst und was du daran spannend findest.

Die Kommunikation mit deinem Schüler ist auch in anderer Hinsicht notwendig: So erfährst du, was er wirklich benötigt, was seine Probleme und Wünsche sind und wovor er womöglich Angst hat. Auch kannst du so erfahren, ob die Probleme mehr bei der praktischen Umsetzung liegen oder beim Verständnis der Theorie. Im Gegensatz zum Schulunterricht hast du als Nachhilfelehrer die Chance, individuell auf die Bedürfnisse deines Schülers einzugehen und für ihn da zu sein.

 

3. Heiße jede Frage willkommen

Individuell auf die Bedürfnisse einzugehen heißt auch, dass du geduldig zuhörst und deinem Schüler rüberbringst:

»Jede Frage ist willkommen. Es gibt keine dummen Fragen.«

Viele Schüler trauen sich nicht, ihre Probleme anzusprechen oder eine Frage zu stellen. Oft haben sie in der Schule negative Erfahrungen gesammelt und wurden beispielsweise von Klassenkameraden ausgelacht. Deshalb stärke das Selbstbewusstsein des Schülers, indem du ihn zu Fragen ermutigst und nicht noch mehr Druck aufbaust durch Sprüche wie »das solltest du doch langsam wissen«.

 

4. Den Schüler motivieren und Erfolge feiern

Häufig erleben Schüler Druck und Angst, wenn es um das Thema Lernen geht. Besonders bei Problemfächern mit schlechten Noten ist der Druck oft enorm. Teilweise hängt die Versetzung von einer guten Note ab – und damit auch der Erhalt von Freunden – oder ein Abschluss.

Im Nachhilfeunterricht ist es deshalb besser, diesen Druck nicht noch mehr zu erhöhen, sondern den Schüler zu ermutigen, dass er es mit Geduld und Lernen schaffen wird. Es hilft auch, kleine Erfolgserlebnisse – neben einer guten Note kann ein Erfolgserlebnis auch die gefundene Lösung zu einer schwierigen Aufgabe sein – zu feiern und mit dem Schüler (und womöglich den Eltern) eine Belohnung auszumachen. Motivation und Spaß beim Lernen sind deshalb für den Nachhilfeunterricht die besten Verbündeten.

 

5. Abwechslungsreicher Unterricht

Damit der Unterricht Spaß macht, ist eine abwechslungsreiche Gestaltung sinnvoll. Die Lehrbücher aus der Schule sind zwar eine gute Orientierung, doch oft empfinden Schüler diese als trocken und langweilig. Je nach Unterrichtsfach können kreative Unterrichtsstrategien das Lernen auflockern und erleichtern.

  • In Fremdsprachen kannst du mit deinem Schüler einen Film oder ein Theaterstück in der entsprechenden Sprache besuchen und im Anschluss mit ihm darüber sprechen.
  • Die naturwissenschaftlichen Fächer sind für viele Schüler zu theoretisch und sie können das Wissen oft nicht in den Alltag übertragen. Kleine Experimente oder technisch-naturwissenschaftliche Museen, die du ihnen erklärst, können das Lernen verbessern. Beispiele aus dem echten Leben sind häufig anschaulicher als abstrakte Theorien in Lehrbüchern. Auch online Ressourcen wie »Kurzgesagt – In a Nutshell« bereiten viele wissenschaftliche Themen amüsant und lehrreich auf.
  • Geschichte kann ebenfalls in Museen lebendig werden oder durch Anekdoten, die kein Teil des Lehrplans sind.

 

Bei allen Fächern ist Wiederholung und Übung entscheidend für den Lernerfolg.

 

6. Zum selbstständigen Lösen anleiten

Auch wenn du im Nachhilfeunterricht neben deinem Schüler sitzt und ihm bei jedem Schritt helfen kannst, solltest du immer im Hinterkopf haben, dass du in der Schule nicht anwesend bist. Klausuren, Tests und Klassenarbeiten muss der Schüler allein lösen können, weshalb es wenig hilft, wenn du ihm die Lösungen vorsagst.

Besser ist es, wenn du deinem Schüler die nötigen Werkzeuge wie Theorien, Vokabeln und Lösungsstrategien erklärst, aber ihn dann selbstständig die Aufgaben lösen lässt. Bei Problemen sowie Fragen bist du da und kannst jederzeit noch Erklärungen ergänzen oder alternative Lösungsstrategien erklären.

Achte aber in Fächern wie Mathematik darauf, dass Lehrer häufig spezifische Lösungswege vorgeben, da sich diese zum Teil im Laufe des Lehrplans weiterentwickeln und aufeinander aufbauen.

 

7. Sei gut vorbereitet

Bücher und Bleistifte liegen auf einem Schreibtisch

Grundsätzlich solltest du gut vorbereitet zu einer Nachhilfestunde gehen. Wenn deine Schulzeit bereits mehrere Jahre zurückliegt, ist es möglich, dass nicht jedes Thema des Lehrplans in deinem Kopf präsent ist. Informiere dich deshalb vor der Nachhilfestunde, welches Wissen dem Schüler fehlt und bringe dein eigenes auf den neusten Stand.

Bitte den Schüler auch darum, dass er entsprechende Lehrbücher, Hausaufgabenhefte und Unterrichtsnotizen mitbringt, damit ihr zusammen sehen könnt, auf welchem Lernstand der Schüler tatsächlich ist.
Natürlich darfst du auch mal etwas nicht wissen. Aber dann steh dazu, wenn du eine Frage nicht beantworten kannst und finde zur nächsten gemeinsamen Stunde die Antwort. Das ist dann deine Hausaufgabe.

 

8. Noch mehr Hausaufgaben?

Auch dem Schüler kannst du Hausaufgaben aufgeben. Aber sei vorsichtig damit. Häufig verbinden Schüler damit weiteren Druck, da sie in der Schule oft bereits viele Aufgaben lösen müssen und sie lieber ihre Freizeit genießen wollen. Sei deshalb kreativ bei den Hausaufgaben, damit sie Spaß machen. Untypische Hausaufgaben, wie eine Internetrecherche oder eine Filmkritik schreiben, stoßen eher auf eine positive Resonanz bei den Schülern.

Für einige Schüler kann es auch bereits ein Erfolgserlebnis sein, wenn sie keine zusätzlichen Hausaufgaben aufbekommen, da sie in der Nachhilfestunde gut mitgemacht haben.

 

9. Bleib realistisch

Lass dich auf keine Versprechen ein. Auch wenn du dir wünschst, dass alle deine Schüler nur noch 1er schreiben, ist dies oft nicht die Realität.

 

10. Bitte um Feedback

Damit du deinen Unterricht verbessern und an die Bedürfnisse des Schülers anpassen kannst, lass dir Feedback zu deinen Stunden geben. Bitte nicht nur deinen Schüler darum, dir zu erzählen, was du besser machen könntest, sondern auch seine Eltern.

 

Fazit

Du selbst erkennst, ob dein Unterricht gut ist, wenn dein Schüler bereit ist zu lernen. Das schaffst du vor allem, indem du ihn ermutigst und motivierst. Sei deshalb kreativ und lass dich bei der Unterrichtsvorbereitung unterstützen.

Hierfür gibt es verschiedene Softwarelösungen. Mit der Nachhilfe-Software Planubo (klicke hier, um mehr über die Software zu erfahren) kannst du leicht deine Termine planen und auch online Unterricht inklusive des Austausches von Dateien abhalten. Eine gute Vorbereitung – inklusive guter Nachbereitung mit Notizen zu deinen Schülern – helfen dir, dass dein Nachhilfeunterricht ein voller Erfolg wird.

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